16.05.2023 Kultur und Studienfahrt nach Jena und Dornburg
Verbindliche Anmeldung und Bezahlung am am 18. April, 14:00-15:00 Uhr im Bürgerhaus Aue
Abfahrt: 7.30 Uhr: Schneeberg, Warte 7.40 Uhr: Aue, Brünlasberg 7.45 Uhr: Aue, Bahnhof 7.50 Uhr: Alberoda, Buchenberg 8.00 Uhr: Lößnitz, Neue Schänke 8.05 Uhr: Lößnitz, Hospitalkirche
Programm: 10:00 Uhr: Stadtführung in Jena anschl. individueller Aufenthalt in Jena Empfehlung: Besuch des Jentower (6,50 €), ausreichend Gaststätten im Zentrum vorhanden 14:30 Uhr: Fahrt nach Dornburg 15:00 Uhr: Besichtigung der Schlösser und Gärten 17:00 Uhr: Heimfahrt
Fahrpreis: Mitglieder: 42,00 € - Gäste: 45,00 € inkl. Führung und Eintritt
Reisebeschreibung:
Unsere erste Exkursion in diesem Jahr führt uns ins Saaletal.
Jena ist zwar auch eine recht alte Stadt, ihr eigentlicher Aufstieg begann aber wohl erst im 16. Jh. Damals gehörte die Stadt den ernestinischen Wettinern, die zu Beginn des 16. Jh. das Amt des Kurfürsten von Sachsen-Wittenberg inne hatten. Johann Friedrich, im Volksmund "Hanfried" genannt (sein Denkmal steht in Jena auf dem Marktplatz), ein Führer der Protestanten gegen Kaiser Karl V., verlor im Schmalkaldischen Krieg die Kurwürde und Wittenberg, die Residenz des Kurfürstentums, und damit auch die dortige Universität. Zurückgekehrt von seiner Festungshaft residierte er in Weimar und gründete in seinem verbliebenen Herzogtum als Ersatz für die verlorene Wittenberger Universität eine neue – die Universität Jena, eine Quelle für eine beispiellose Entwicklung dieser ehemaligen Kleinstadt. Fichte, Schiller, von Hardenberg, das Lützower Freikorps, die Burschenschaften, Carl Zeiss, Ernst Abbe, Otto Schott – alles Namen, die mit Jena und seiner Universität untrennbar verbunden sind und Jena zu einem bedeutenden und weltbekannten Kultur-, Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort werden ließen. Durch eine Stadtführung wollen wir mehr über Jena erfahren.
Am Nachmittag geht es nach Dornburg. "An der Saale hellem Strande stehen Burgen…" – deren gibt es in Dornburg hoch über dem Saaletal gleich drei, die ein
großartiges Ensemble bilden.
Das Alte Schloss im Norden wurde zu Beginn des 16. Jh. auf den Grundmauern einer romanischen Kaiserpfalz errichtet. Ursprünglich im Besitz der Weimarer Herzöge
wurde es seit dem 18. Jh. sehr vielfältig genutzt, war sogar einmal eine Textilfabrik. Nach 1995 umfangreich saniert, ist es heute Tagungsstätte der Stadt und
Universität Jena.
Ganz im Süden steht das Renaissance-Schloss aus dem 16. Jh., dazwischen das durch die Herzöge von Sachsen-Weimar im 18. Jh. als Jagdschloss errichtete
Rokoko-Schlösschen. Es wurde durch den Thüringer Landesbaumeister Krone, der uns schon auf der Heidecksburg in Rudolstadt begegnet ist, erbaut. Im Renaissance- und im Rokokoschloss hat sich auch Goethe mehrfach aufgehalten – das Rokokoschlösschen ist deshalb eine Goethegedenkstätte. Renaissance- und Rokokoschloss werden wir individuell besichtigen.
Sehenswert sind auch die, die Schlösser verbindenden Parkanlagen, von denen man einen großartigen Ausblick ins Saaletal hat.
Wolfgang Donat
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